„Die wahre Lebenskunst besteht darin, im Alltäglichen das Wunderbare zu sehen“.
Dieses Zitat der US-amerikanischen Schriftstellerin Pearl Sydenstricker Buck wird oftmals so interpretiert, dass jeder Tag etwas ganz Besonderes ist, wenn man sich selbst öffnet und den Tag bewusst lebt. Für mich hat dieser poetische Satz aber noch eine andere Bedeutung, eine Bedeutung die den Satz wörtlicher auffasst…
Mir gefällt dieser Spruch weil ich mit ihm verbinde, was ich in den letzten Jahren durch die Fotografie erlebt habe. Ich habe erlebt wie schön es ist sich Zeit zu nehmen, sich zurück zu lehnen, zu beobachten und dabei genau diese alltägliche Schönheit zu sehen. Meistens waren es Momente in denen ich in der Natur verweilte und versuchte die Landschaft so abzulichten wie ich sie empfand. In den letzten Jahren verbrachte ich meine Zeit auf meinen Fototouren allerdings nicht mehr nur damit um ein tolles Abbild zu erstellen, sondern ich habe angefangen über das Leben und meine Gefühle nachzudenken. So saß ich manchmal noch stundenlang vor oder nach dem Fotografieren und hab nachgedacht oder mich schlichtweg gefreut. Mit vielen Fotos verbinde ich deshalb nicht nur visuelle Werte, sondern auch ein Gefühl, eine Stimmung der Kulisse oder meines Selbst.